Neue Wege braucht die Kunst?! – oder: Welche Inspiration kann die Kunstgeschichte der Kunst von heute geben? Dazu gibt es dieses Jahr bei uns in der Akademie zwei Kurse:
Kunst-Geschichte(n) im Visier
Ein Wochenendseminar zur vergleichenden Kunstbetrachtung
Drei Veranstaltungen ergänzen sich zu einem Programm, das den Blick auf die Kunst anderer aber auch auf das eigene Tun schärft:
Diskussion zum Thema: Wer ist der Tizian von Heute? – Kunstgeschichte als Anregung für die heutige künstlerische Praxis. Panel: Margit Zuckriegl (Kunsthistorikerin), Martin Praska (Künstler)
Freitag, 13.10.2017, 19.00 Uhr, Städtische Galerie Bad Reichenhall
Exkursion Kunstbetrachtung: Galerien und Museumsausstellungen sowie einzelne Kunstwerke in der Stadt Salzburg werden in einer speziellen Führung besucht, u.a. Ausstellung William Kentridge im Museum der Moderne, Werke von Hans Makart, Galerie Ropac, Galerie Welz u.a.
Samstag,14.10.2017, 11-16 Uhr, Treffpunkt: Galerie Ropac, Mirabellplatz, nachmittags im Museum der Moderne, Mönchsberg, Führung mit Margit Zuckriegl
Gespräch und Filmvorführung: Kunst-Geschichte(n) im Visier.
Vortragende: Margit Zuckriegl.
Beispiele aus der Kunstgeschichte über reflexive Strategien von Künstlern, über Fragen von Original, Kopie, Nachahmung, Paraphrasen und künstlerische Nachdenk-Phasen. Anschließend: Künstlerfilme und deren suggestives Potenzial für die künstlerische Praxis anhand der Projektion von zwei Filmen von Max Ernst in Gegenüberstellung zu den Animationen von William Kentridge und jüngeren KünstlerInnen im Zwischenbereich von Malerei und bewegtem Bild.
Sonntag, 15.10.017, 10-13 Uhr. Gestaltung: Margit Zuckriegel, Kunstakademie, Medienraum
Performance nach Kunstwerken
long duration-Performances in Verbindung mit Werken aus der Kunstgeschichte
– von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Kunst – Das fünftägige Blockseminar nimmt Gemälde von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Kunst als Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für die Erarbeitung und Umsetzung von Performance-Ideen. Die Gemälde sollen die Teilnehmer/innen inspirieren, eine eigenständige Performance zu entwickeln und umzusetzen. Die Teilnehmenden verlebendigen damit ein Kunstwerk und nutzen zur Darstellung die Mittel der Performance, die im Wesentlichen eine Verzeitlichung und ein in Bewegung setzen eines an sich momenthaften Kunstwerkes bedeuten.
Die Konzepte und deren Umsetzungen werden in Zusammenarbeit und mit Beteiligung aller Teilnehmenden bearbeitet. Die Teilnehmer/innen sollen vorab ihr Lieblingsbild aus der Zeit von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Kunst mitbringen sowie Infomaterial zu Werk und Künstler. Die Konzepte und deren Umsetzungen werden in Zusammenarbeit und mit Beteiligung aller Teilnehmer/innen bearbeitet. Der Kurs ist praxisorientiert und arbeitet gezielt mit Konzentrationsübungen auf die Umsetzung von Performances hin. Performance-Ideen werden im Plenum und in Kleingruppen diskutiert, analysiert und konkretisiert – es geht vor allem darum, sich gegenseitig zu helfen.
Es ist wichtig, dass sich die Teilnehmer/innen auf die Übungen und die gemeinsame Arbeit einlassen. Die Teilnehmer/innen lernen, wie eine Performance anhand des Themas Performances nach Kunstwerken entsteht und welche Voraussetzungen Performance-Künstler/innen mitbringen müssen. Ziel ist, dass jeder in der Gruppe bis zu zwei Stunden performt. Im Anschluss werden die Performances gemeinsam reflektiert.
Der Workshop wird mit Foto und Video dokumentiert, so dass die Performances auch festgehalten werden und etwas bleibt.
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